Was passiert, wenn ich investiere und Commown in Konkurs geht?

2017 gelang uns ein erstes Fundraising für die Start-up-Phase und 2019 ein zweites, um uns zu vergrößern. Heute läuft der Betrieb und wir verfolgen in Ruhe unsere Ziele.

Doch wie bei jeder Investition in eine KMU besteht das Risiko des Scheiterns, was die Liquidierung der Kooperative zur Folge hätte. Die Aktiva würden in diesem Fall verkauft, um die Schulden zu bezahlen und der Rest käme anteilsmäßig von den Genossenschaftern. Maximal kann das bis zum vollständigen Verlust der Investition führen.#

Im Vergleich zu einer klassischen Dienstleistungsgesellschaft verfügt Commown jedoch über zwei Vorteile:

  • Zum einen fließen die Investitionen zu einem Großteil in die Finanzierung verantwortungsvoller elektronischer Geräte (nachhaltige Aktiva), die einen hohen und lange andauernden Wert besitzen
  • Zum anderen sind unsere Langzeitverträge mit einem Verpflichtungszeitraum versehen und ermöglichen so eine Vorhersehbarkeit des Umsatzes von 12 bis 36 Monaten.

Die aktuelle Herausforderung der Kooperative besteht darin, das Volumen an vermieteten Geräten zu vergrößern, um so schnell wie möglich die Rentabilitätsschwelle zu erreichen. Ermöglicht wird das durch die Anmietung großer Flotten durch Unternehmensstrukturen, die nach CSR-Grundsätzen handeln. Um dieses Volumen zu erreichen, benötigen wir:

  • Investoren mit einer mittelfristigen Vision
  • Sichtbarkeit und Unternehmen, die sich für den Wandel engagieren (= B2B-Verträge)

Ist eine solch große Abhängigkeit von externer Finanzierung nicht riskant?

Diese Phase ist unvermeidbar, aber, wie wir hoffen, nur temporär. Sobald die Zahl der Commowner nämlich eine kritische Masse erreicht, werden wir einen Teil der Flotte selbst finanzieren können. Doch das wird nicht vor dem fünften Jahr geschehen.