Leasing, Kaufoption, HaaS - Unterschiede und Entscheidung von Commown

Commown bietet die langfristige Vermietung von Geräten mit Serviceleistungen und ohne Kaufoption an. Auf Englisch nennt sich das zusammengefasst Hardware as a service (HaaS). Die vielen Mietangebote und ähnliche Produkte erschweren das Verständnis dieses Marktes. Hier ein paar Erklärungen:

Das Leasing

Wie auf der Wikipedia-Seite zum Thema Leasing beschrieben wird hier ein Produkt von einem Unternehmen beschafft und finanziert und dem Nutzer des Produkts gegen Zahlung überlassen. Insgesamt ist es so, als würden Sie einen Kredit für den Kauf eines Produkts aufnehmen, das sie mehrere Jahre nutzen möchten. Langfristig zahlen Sie aufgrund der Zinsen etwas mehr als den Produktpreis, aber nicht viel mehr. Der Unterschied zu einem Kredit besteht darin, dass Sie beim Leasing erst Besitzer des Produkts sind, wenn die Rückzahlung vollständig ist. Das Produkt stellt also eine Garantie für die Finanzierungseinrichtung dar. Neben dem Leasingvertrag gibt es auch einen Kaufvertrag.

Dieses Angebot umfasst keine zusätzlichen Serviceleistungen, oder wenn doch, sehr wenige. Sein Preis richtet sich vor allem nach dem Produktpreis.

Miete mit Kaufoption

Die Miete mit Kaufoption wird häufig auch Leasing genannt, obwohl sie sich juristisch davon unterscheidet. Dieses Mietangebot umfasst dir Möglichkeit, das Produkt vor Ende des Vertrags zu kaufen. Anders als beim Leasing wird bei diesem Angebot kein Kaufvertrag abgeschlossen und es ist keine Bankzulassung erforderlich.

Auch hier werden, wenn überhaupt, nur wenige Serviceleistungen angeboten und der Preis entspricht im Wesentlichen dem des Produkts.

Langfristige Vermietung (HaaS)

Bei der langfristigen Vermietung besteht keine Möglichkeit, Besitzer des Produkts zu werden. Diese Art des Vertrags unterscheidet sich von den beiden anderen durch sein Serviceniveau. Im Allgemeinen umfasst das Angebot alle direkten und indirekten versteckten Kosten. Dabei handelt es sich um Wartungskosten und Kosten für Maßnahmen, die Unterbrechungen bei der Nutzung minimieren sollen (Management von Ausfällen / Schäden / Diebstahl, Austausch von Modulen oder Geräten, Wechsel des Akkus, Versandkosten, usw.), sowie für Kundendienst und begleitenden Support bei der Nutzung. Daher bevorzugen wir den englischsprachigen Begriff Hardware as a service (HaaS), der die Wichtigkeit der Serviceleistungen zum Ausdruck bringt.

Ein großer Anteil des Preises basiert auf der Qualität der im Angebot enthaltenen Serviceleistungen. Für das gleiche Produkt ist der Preis bei gleicher Laufzeit ein wenig höher als bei den oben beschriebenen Fällen.

Warum hat sich Commown für HaaS entschieden?

Langfristig kann das Geschäftsmodell verantwortungsvoller elektronischer Hersteller mit dem Verkauf von Produkten nicht funktionieren, außer bei sehr hohen Verkaufspreisen. Da es ihr Ziel ist, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern, werden sie auf Dauer viel weniger davon verkaufen als ihre Konkurrenten.

Der einzig mögliche Weg für verantwortungsvolle Hersteller besteht darin, dass ihre Marge sich hauptsächlich aus den Serviceleistungen ergibt und die Geräte zu einer Ausgabe werden. Auf den Kunden hat das keine Auswirkung, da es sich um eine einfache Übertragung der Kosten handelt:

  • Verkaufsbasiertes Modell: Der Kunde trägt während der Produktlebensdauer die Kosten für den Kauf des Gerätes, die Versandkosten und sämtliche Kosten im Zusammenhang mit Schadensfällen (Arbeitszeit + Ersatzteile). Er trägt auch die Kosten für die in kürzeren Abständen notwendige Erneuerung der Geräte, da er ihre Lebensdauer aufgrund fehlender Unterstützung oder Ausrüstung nicht selbst verlängern kann.
  • HaaS-Modell: Alles ist inbegriffen, der Kunde zahlt einen fairen Preis für die Dienstleistung der Nutzung und.… das war’s!

Das ist das Prinzip der ökonomischen Funktionalität (auf Französisch économie de la fonctionnalité), das sich bewährt hat. Seit sich das Unternehmen Xerox für das HaaS-Modell entschied und statt der Fotokopierer einen Fotokopierservice anbot, hat sich die Haltbarkeit der Geräte entscheidend verbessert: Sie wurden für Xerox zu einem Wartungsaufwand, dessen Reparierbarkeit und Lebensdauer verbessert werden musste. Das macht dieses Geschäftsmodell wesentlich sparsamer im Umgang mit natürlichen Ressourcen als das klassische verkaufsbasierte Modell.

Um mehr darüber zu erfahren, warum wir statt des verkaufsbasierten Modells das HaaS-Modell anwenden und welche Vorteile das für unsere Kunden hat, besuchen Sie bitte diese Wiki-Seite. Übrigens: Das Prinzip der ökonomischen Funktionalität lässt sich nicht auf das Leasing oder das Mieten mit Kaufoption anwenden. Um ein Interesse daran zu haben, ihre Lebensdauer maximal zu verlängern, muss man nämlich den gesamten Lebenszyklus der Geräte überwachen können. Beim Leasing und beim Mieten mit Kaufoption hat das Unternehmen an der Haltbarkeit des Produkts kein Interesse mehr, sobald das Eigentum auf den Kunden übergeht. Die Rückverfolgbarkeit des Materials geht verloren und Abfälle werden gegebenenfalls nicht mehr ordnungsgemäß entsorgt (wie es bei Elektronikabfällen zum größten Teil der Fall ist).